Rezension zu
Carrie
Des Satans jüngste Tochter
Distribution in Deutschland MGM
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Carrie – Des Satans jüngste Tochter ist ein Film von Brian De Palma nach der Romanvorlage Carrie von Stephen King.
- Darsteller: Sissy Spacek, Piper Laurie, Amy Irving, William Katt, Nancy Allen
- Regisseur: Brian De Palma
- Format: Blu-ray
- Sprache: Deutsch (DTS 5.1), Englisch (DTS-HD 5.1), Französisch (DTS 5.1)
- Untertitel: Deutsch, Französisch
- Region: Region B/2
- Bildseitenformat: 16:9 – 1.77:1
- Anzahl Disks: 1
- FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
- Studio: Twentieth Century Fox
- Erscheinungstermin: 15. November 2013
- Produktionsjahr: 1976
- Spieldauer: 98 Minuten
Handlung:
Von religiösem Fanatismus geleitet, klärt eine Mutter ihre Tochter Carrie nicht über die körperliche Entwicklung auf, so daß das sensible Mädchen beim Eintritt der Pubertät in Panik gerät und Opfer ihrer Schulkameradinnen wird.
Carrie reagiert mit blinder Rebellion und stellt fest, daß sie übernatürliche Kräfte besitzt. Sie hat telekinetische Fähigkeiten, sie kann Materie mit Gedankenkraft bewegen und verändern.
Als Carrie später Opfer eines besonders üblen, kriminellen Streichs wird, nimmt sie daraufhin blutige, grausige, tödliche Rache an ihre Mitmenschen, an der herrschsüchtigen Mutter, an den Schulkameradinnen und an den ungerechten Lehrern … dabei beschwört sie Chaos, Tod und Zerstörung herauf.
Wissenswertes
- Der Film erschien in Deutschland auch aufgeteilt auf zwei Filmrollen im Format Super 8. Rolle eins trägt den Titel „Carrie – Der betende Teufel“, Rolle zwei „Carrie – Die Macht der Sinne“.
- Kinostart in Deutschland: 22. April 1977
- DVD Deutschland: 02. Januar 2000
- Laufzeit Kino: 97 Minuten
- Laufzeit Video: 94 Minuten
- Laufzeit DVD: 104 Minuten
Auszeichnungen
- Piper Laurie wurde in der Kategorie „Nebendarstellerin“ für den Oscar und den Golden Globe nominiert.
- Sissy Spacek wurde in der Kategorie „Hauptdarstellerin“ für den Oscar nominiert.
Die wichtigsten Unterschiede zum Roman
Der Film hat sich bei vielen derart eingeprägt, dass sie bei der (Wieder-)Entdeckung des Romans über manche Dinge überrascht sind, da sie diese auch im Roman erwarten, sie aber nur im Film vorkommen:
- Nur ein Eimer fällt auf Carrie und Tommy herab.
- Carrie bleibt in der Turnhalle, während sie diese in Brand steckt und ihre Mitschüler tötet.
- Sue wird direkte Zeugin des Massakers und flieht vor Carrie als sie im Begriff ist die Schule zu verlassen.
- Sie tötet („kreuzigt“) ihre Mutter mit umherfliegenden spitzen Gegenständen .
- Carrie stirbt unmittelbar nach dem Tod ihrer Mutter, als das Haus über ihr zusammenbricht und in den Boden gesaugt wird.
Nur im Roman, nicht aber im Film:
- Am Ende hat Sue Snell einen schrecklichen Alptraum, in dem Carries Leichenhand sie aus ihrem Grab heraus packt.
- Carrie ist dicklich und kämpft mit vielen Pickeln.
- Steine fallen auf das Haus der Whites, als Carrie gerade einmal drei Jahre alt ist.
- Carrie flieht nach der Schweineblut-Attacke sofort aus der Turnhalle und beschließt erst draußen, sich zu rächen.
- Bei ihrem Rachefeldzug zerstört Carrie ganz Chamberlain.
- Carrie tötet ihre Mutter, indem sie ihr Herz zum Stillstand bringt.
- Sue ist dabei, als Carrie stirbt und liest ihre letzten Gedanken.
Rezension:
Schwierig … Eigentlich gefällt mir tatsächlich das Remake aus dem Jahr 2002 besser (dem ich auch 4 Punkte gegeben habe), doch muss man Filme immer in ihrem zeitlichen Kontext sehen – und für die damalige Zeit ist Brian de Palmas Carrie einfach gelungen.
Der Film entfernt sich leider recht weit vom Roman: Der Steinregen fehlt, Margaret Whites Tod wurde dramatisiert und wurde somit auch noch zu einer der am meisten in Erinnerungen bleibenden Szenen, die ein nachträglicher Leser vergeblich in der Romanvorlage suchen mag. Und vor allem wurde die eigentümliche Erzählstruktur Stephen Kings völlig übergangen. Dafür gibt’s den Punktabzug.
Gibt es etwas auszusetzen am Rest? Die Schauspieler, allen voran natürlich Sissy Spacek (die ursprünglich für eine andere Rolle des Films vorsprechen sollte, aber alles daran setzte, die Hauptrolle zu bekommen und die Produzenten sofort überzeugte) spielen überzeugend; John Travolta ist in seiner ersten Rolle im Nachhinein ein Schmunzeln wert. Aus heutiger Sicht nervt zwar der so genannte Split-Screen, also die Aufteilung des Bildschirms in verschiedene Segmente, aber das war damals gerade der Clou des Films, was man nicht vergessen sollte.
Fazit: Für 1976 eine gekonnte Umsetzung, die King erst richtig bekannt machte – und allein wegen des unvergesslichen Schluss-Schocks empfehlenswert!
Copyright der Rezension by Croaton für www.kingwiki.de
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