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Rezension zu Three Billboards Outside Ebbing, Missouri

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Rezension zu

Three Billboards Outside Ebbing, Missouri

Genre : Drama

Laufzeit : 115 Min. FSK : ab 12 Jahren

Drehbuch & Regie : Martin McDonagh  ( Brügge sehen…und sterben; 7 Psychos  )

Produzenten : Graham Broadbent ( Millions; Best Exotic Marigold Hotel 1 & 2 ); Peter Czernin  ( Brügge sehen…und sterben; Best Exotic Marigold Hotel 1 & 2  ); Ben Knight ( Vor uns das Meer ); Martin McDonagh ( 7 Psychos; The Guard )

Kamera : Ben Davis  (  Masters Of Sex; 7 Psychos; The Avengers;  )

Musik : Carter Burwell  (  The Founder; 7 Psychos; Fargo; )

Produktions Design :  Inbal Weinberg  (  The Place Beyond The Pines; Vielleicht lieber morgen )

Darsteller : Frances McDormand (  Almost Famous; Fargo )…Mildred

Sam Rockwell  ( 7 Psychos; Per Anhalter durch die Galaxis; Gestämdnisse )…Dixon

Woody Harrelson (  True Detective; Larry Flint; Natural Born Killers )…Willoughby

Caleb Landry Jones (  Twin Peaks-Staffel 3; Barry Seal:Only In Amerika; Breaking Bad )…Red Welby

u.v.a.

Die fiktive Stadt Ebbing im amerikanischen Bundesstaat Missouri : Mildred hat vor 7 Monaten ihre Tochter auf äußerst gewaltvolle Art und Weise verloren und wartet vergeblich auf Resultate seitens der örtlichen Behörden die Ermittlungen dieser Tragödie betreffend.

Wie bei allen Rezensionen gilt auch hier: beim Weiterlesen sind kleine Spoiler möglich, aber entscheidende Dinge werden natürlich nicht verraten.

Aus Wut und Verzweiflung mietet sie 3 seit Jahren nicht genutzte Werbeflächen ( Billboards ) an jener kaum befahrenen Nebenstraße an, an der ihre Tochter ermordet wurde, um die ihrer Ansicht nach unfähige Polizei -verkörpert durch den örtlichen Sheriff  Willoughby- zu diskreditieren und somit aus dem vermeintlichen “Dornröschenschlaf“ wachzurütteln. Damit löst sie eine Reihe von Ereignissen aus, die die kleine Stadt und ihre Einwohner in Aufruhr bringen und einige Menschen in ihren Grundfesten erschüttern werden.

Mehr von der Handlung dieses Meisterwerks des Indipendentkinos zu verraten käme einem Sakrileg gleich.

Mehr als die konventionelle Mainstream – Ware, die in den vergangenen Monaten zunehmend die Kinosäle überschwemmt und blockiert hat, verdient dieses, bereits mehrfach ausgezeichnete und jüngst für 7 Oscars nominierte filmische Kleinod ein großes Publikum.

Angefangen von dem von bitterböser Komik im Stile der Coen – Brüder ( „Fargo“; „O Brother Where Art Though“ ) und dem von lakonischen Dialogen durchtränkten Drehbuch, bis hin zu der zurückhaltenden, beobachtenden Regie Martin McDonaghs, der hervorragenden Musik Carter Burwells und der dokumentarisch anmutenden, aber keineswegs wackeligen Kameraführung von Ben Davis stimmt hier einfach alles.

Am herausragendsten die Schauspieler : Frances McDormand; Woody Harrelson und Sam Rockwell  – alle Laufen sie zu Höchstleistungen, wenn nicht sogar zu den besten Leistungen ihrer bisherigen Karrieren auf. Keine Figur ist hier eindimensional gezeichnet  – selbst wenn es bei der ein oder anderen anfänglich so scheint. Niemand ist hier gänzlich ohne Schuld, sowie ausschließlich verachtenswert. Der Humor, der teilweise in den absurdesten Momenten aufkommt, weiß dieses denn auch noch fabelhaft zu unterstreichen.

Wer Wert auf interessante Charaktere, eine spannende und dramatische Story, schwarzen – sehr schwarzen Humor, sowie – endlich mal wieder- herausragendes Schauspielkino legt, dem sei dieser geniale Film, der hier zu Lande am 25.01.2018 in den Kinos startet, unbedingt ans Herz gelegt.

 

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